Nicht nur im japanischen Garten ist der Fächerahorn ein gern gesehener Gast, sondern auch als Indoor Bonsai sehr beliebt.
Von ihm gibt es unzählige Arten mit verschiedenster Färbung und Blattform.
Steckbrief Fächerahorn
Der Fächerahorn zählt allgemein gesprochen zur Gattung der Ahorne. Ursprünglich stammt diese Pflanze aus den asiatischen Breiten von Japan, der Koreanischen Halbinsel und China. Wissenschaftlich wird er „Acer palmatum“ genannt.
Dieser Name leitet sich von seiner Blattform ab, die den Umriss bzw. die Form einer Handfläche hat. Im Lateinischen heißt Handfläche „palma“, daher also der Name.
Ausgewachsen kann ein Fächerahorn eine Wuchshöhe von bis zu 3-5 Metern erreichen.
Der Fächerahorn wächst eher breitbuschig und seine Äste sind wie ein Schirm gespannt. Die etwa 20 Zentimeter großen Blätter sind am Ende gezahnt.
Der richtige Standort
Im Sommer eignet sich der Ahorn bestens als Outdoor Bonsai, er bevorzugt ganzjährig einen halbschattigen Platz und sollte vor zu viel, direkter Sonneneinstrahlung (besonders heiße Mittagssonne) geschützt werden. Am wohlsten fühlt er sich zwischen 5° und 20°C.
Bekommt der Ahorn er zu viel Sonne, können sich die Blattspitzen braun verfärben.
Rötliche Sorten vergrünen etwas durch viel Sonne.
Etwas Frost verträgt er, sollte aber im Herbst und Winter seinen Platz auf der Fensterbank haben.
Das Substrat – die Erde
Als Substrat empfehlen wir einen überwiegenden Anteil an Akadama (japanisches Tongranulat). Ebenso gut eignen sich spezielle Bonsaimischungen mit Startdünger, die u.a. auch einen Akadama-Anteil enthalten.
Wichtig ist es, eine gute Durchlässigkeit zu gewährleisten, um Staunässe zu vermeiden.
Als Bonsaischale eignet sich übrigens die ovale, für ältere Bäume mit dickem Stamm ein eckiges Gefäß.
Dünger & Wasserbedarf
In der jungen Anzuchtphase kann man den Ahorn wöchentlich mit flüssigem Dünger versorgen.
Ältere Pflanzen profitieren besonders von festem, organischem Dünger. Von März bis Oktober häufiger und in den Wintermonaten seltener düngen und nicht zu viel Stickstoff geben.
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Der Ahorn sollte stets feucht, jedoch bei durchlässigem Substrat nie zu nass stehen.
Im Sommer und an sehr warmen Tagen kann und sollte dieser Bonsai täglich gegossen werden.
Drahten & Schnitt
Verschnitten wird der Bonsai im zeitigen Frühjahr. Dies sollte nicht zu spät geschehen, da er in der Wachstumsphase sonst zu stark blutet. Größere Schnittstellen sollten mit einer Wundverschlusspaste behandelt werden, auch um einem Pilzbefall vorzubeugen.
Haben sich 5-6 neue Blattpaare gebildet, kann man auf 1-2 zurückschneiden, jedoch erst wenn der Austrieb abgeschlossen ist.
Im Herbst oder am Ende des Winters kann ein jährlicher Formschnitt für die Gestaltung des Ahorns erfolgen.
Hierbei sollte man eine möglichst saubere und scharfe Bonsaischere verwenden und die betreffenden Äste möglichst nah am Stamm entfernen.
Ahorn kaufen oder aus Samen ziehen?
Wer sich einen Ahorn als Bonsai in den Garten oder ins Wohnzimmer holen möchte, kann ihn natürlich aus Samen ziehen. Doch dauert es einige Jahre bis der kleine Baum optisch etwas her macht.
Mit Geduld, viel Pflege, regelmäßigem umtopfen und verschneiden jedoch wird aus dem Keim nach vielen Jahren ein stattlicher Bonsai.
Ebenso eignen sich Stecklinge aus der Natur, die sich in Gärten oder Wäldern finden.
In Baumschulen lassen sich letztendlich fertige, schon einige Jahre alte Ahornbäume kaufen.
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Pflege in der Zusammenfassung
- heller, halbschattiger Standort
- vor zu viel, intensiver Sonne schützen
- häufig und im Sommer täglich gießen
- dabei auf gut durchlässiges Substrat achten
- alle 2-4 Jahre umtopfen
- zeitig im Frühjahr verschneiden
Titelbild von Ilona Ilyés auf Pixabay
Bild von Abhay Bharadwaj auf Pixabay